Frank Feldmann
2/5
Unsere Entscheidung, das Vivant Café & Cocktailbar zu besuchen, basierte auf der Empfehlung einer bekannten Food-Influencerin. Leider entsprach unser Erlebnis nicht den geweckten Erwartungen.
Wir bestellten das „Vivant Special – Frühstücks-Etagere für 2 Personen“ für 45 Euro, das hausgemachte Aufstriche, zwei Kaffees und „vieles mehr“ beinhaltete (Upgrade auf ein anderes Heißgetränk für je 1 Euro). Der Flat White war wirklich gut, doch die „heiße Schokolade“ entpuppte sich als einfacher Kaba-Pulver-Kakao. Auf das Frühstück mussten wir zudem über eine Stunde warten. Besonders enttäuschend: Die Eier waren eiskalt, als kämen sie direkt aus dem Kühlschrank.
Obwohl die Speisen als hausgemacht (≠ selbstgemacht) beworben wurden, erinnerten der Guacamole-Dip und Hummus eher an Fertigprodukte. Auch die Wurst, der Käse und die Oliven wirkten wie verpackte Ware. Sogar die Butter wurde verpackt serviert – bei einem gehobenen Frühstücksangebot enttäuschend.
Ein weiteres Problem war die hohe Lautstärke im Café. Laut unserer Apple Watch lag der Lärmpegel konstant zwischen 75 und 85 Dezibel (Lautstärke eines Staubsaugers), was den Aufenthalt deutlich unangenehmer machte. Fairerweise muss man sagen es war zur Prime-Time. Später wurde es etwas besser aber immer noch zu laut (Akustik-Panels/Bilder könnten helfen).
Positiv war das freundliche Personal, das stets bemüht war. Doch selbst der gute Service konnte nicht über die Schwächen bei Essen und Organisation hinweghelfen.
Wir möchten das Café nicht schlechtmachen – Geschmack ist subjektiv, aber bei der Qualität hätten wir deutlich mehr erwartet, vor allem bei einem Preis von 47 Euro.
Fazit: Freundlicher Service und guter Flat White, aber insgesamt überteuert und „overhyped“.